Was ist die Grundidee hinter dem Anker Multisystem?
Kunden können mit einem kleinen Balkonkraftwerk starten und ihr System schrittweise ausbauen – bis hin zu einer PV-Anlage mit Speicher und E-Auto-Ladung. Erweiterungen sind ohne Komplettumbau möglich, was die Lösung langfristig wirtschaftlich und zukunftssicher macht.
Alle Fragen aus diesem Artikel haben wir auch in Videoform beantwortet, hier in unserem Deepdive:
Welche Geräte sind kompatibel?
- Start: bis zu drei Solarbank 3, später vier Steckplätze am Power Dock
- Ab Herbst 2025: Solarbank 2 Pro und Solarbank 2 AC per Softwarefreigabe
- Nicht vorgesehen: Solarbank 1 (nur indirekt über den PV-Eingang als „Modulersatz“)
Damit sind alle aktuellen und nach heutigem Stand künftigen Anker-Solarbank-Produkte in das System integrierbar.
Können AC-Versionen integriert werden?
Ja. Die AC-Modelle der Solarbank-Reihe besitzen bidirektionale Wechselrichter (bis 1.200 W je Richtung). Dadurch lassen sich Batterien auch aus dem Hausnetz laden – sinnvoll bei dynamischen Stromtarifen oder als Ergänzung zu Dach-PV ohne Speicher. Mit Smart Meter steuert das System Ein- und Ausspeicherung bedarfsgerecht.
Für wen eignet sich das System?
- Hausbesitzer mit Platz für PV-Module (bis ca. 14,4 kWp Modulleistung)
- Nutzer, die Eigenverbrauch maximieren statt einzuspeisen
- E-Autobesitzer, die ihr Fahrzeug Plug & Play integrieren möchten
Das System positioniert sich als Mittelgröße zwischen Balkonkraftwerk und klassischer Dach-Großanlage: flexibler, skalierbarer, kosteneffizienter.
Welche Ladeoptionen für E-Autos gibt es?
Das Power Dock bietet Anschlüsse für ein- und dreiphasige Wallboxen:
- 7,4 kW einphasig
- 11 kW dreiphasig
- 22 kW dreiphasig (anmeldepflichtig; Elektriker notwendig)
Anker führt sechs Wallbox-Varianten: 7,4 / 11 / 22 kW jeweils als Kabelversion (5 m fest) oder Steckerversion (eigenes Kabel). Per RFID-Karte und App lässt sich der Ladevorgang autorisieren.
Alle E-Auto Charger haben intelligente Lademodi, die in Kombination mit dem Power Dock immer für die optimale Nutzung des eigenen Produzierten Stroms sorgt. Die App kann außerdem dynamische Stromtarife beachten. Damit lädt dein Auto immer dann, wenn es gerade am günstigsten ist.
Welche Limitierungen gibt es?
- Maximale Ausgangsleistung 4,8 kW am System (unabhängig von Modulleistung/Wallboxgröße)
- Beim E-Auto-Laden bleibt Netzbezug erforderlich
- Praxissweetspot: 2 Solarbänke (ca. 7,2 kWp) plus ~10 kWh Speicher liefern bereits hohen Eigenverbrauch bei moderaten Kosten; skalierbar nach Bedarf.
Welche Vorteile bringt das System im Alltag?
- Bis zu 16 MPPTs: flexible Modulverteilung (Dach, Balkon, Fassade, Zaun, Flachdach)
- DIY-freundlich: Module und Solarbänke selbst montierbar; nur Netzanschluss durch Elektrofachkraft
- Skalierbarkeit: Erweiterungen ohne Neuverkabelung des Gesamtsystems
- App-Integration: bekannte Anker-App mit Smart-Meter-Kopplung und synchronem Lade-/Entlade-Management
Wer übernimmt die Installation?
Der Netzanschluss muss durch einen Elektriker erfolgen (dreiphasig, größere Leiterquerschnitte, Schaltschrankanbindung, Anmeldung beim Netzbetreiber/Marktstammdatenregister). Anker bietet über einen Handwerkspartner einen Anschlussservice (Festpreis 999 €; exklusive Zusatzmaterial bei Bedarf).
Der Anschlussservice muss nicht zwingend zum Kauf des Power Docks dazugebucht werden. Auch externe Elektriker dürfen den Anschluss durchführen.
Ab wann ist das Power Dock erhältlich?
- Vorbestellung ab September 2025
- Auslieferung voraussichtlich Anfang Oktober 2025
- Preis Power Dock: ca. 299 € zum Start (399€ UVP)
- Preis für den Anschlusservice: ab 999€ exklusive Material.
Fazit
Das Anker Solix Power Dock ist die Brücke zwischen Balkonkraftwerk und PV-Anlage. Wer heute klein beginnt, kann morgen flexibel Speicher, zusätzliche Module und eine Wallbox integrieren – ohne das System neu aufzubauen. Ideal für Hausbesitzer, die Eigenverbrauch und Unabhängigkeit steigern möchten.